2024

Salzburger Abfallbeseitigung

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Mag. Josef Weilhartner, LL.B.

Kaufmännische Geschäftsführung

Ing. Stephan Löcker

Technische Geschäftsführung

Vorwort der

Geschäftsführung

  • Geschäftsverlauf & Geschäftsergebnis

    Der Geschäftsverlauf des Jahres 2024 war deutlich besser als erwartet. Aufgrund der nach wie vor kritischen wirtschaftlichen Daten (hohe KV-Abschlüsse, dynamische Inflation, Stagnation der Wirtschaftsentwicklung etc.) wurde (wie üblich) ein vorsichtiger Jahresbericht für 2024 erstellt. Bei der Planung wurde von einem ausgeglichenen Jahresergebnis (unter Berücksichtigung der Zuführung einer Gewinnrücklage von EUR 1 Mio) ausgegangen.


    Der Abschluss des Berichtsjahres zeigt ein wesentlich positiveres Bild. Die Umsatzerlöse stiegen um gut 8,3 % von EUR 31,4 auf EUR 34 Mio. Positiv wirkte sich aus, dass bei den meisten Abfallfraktionen Preiserhöhungen vorgenommen werden konnten. Im kommunalen Bereich betrugen diese 5 %. Deutlich über den Erwartungen lagen die Umsätze bei den Sonderabfällen und den verwertbaren Altstoffen. 


    Das Ergebnis vor Steuern lag bei EUR 3.738.121,13, das Betriebsergebnis bei EUR 2.625.429,50. Das Finanzergebnis betrug (auch aufgrund überdurchschnittlich gut veranlagter Festgelder) EUR 1.112.691,63. Dies ergibt einen Jahresüberschuss von EUR 2.915.392,11, wovon – so wie im Vorjahr – eine Gewinnrücklage in Höhe von EUR 2 Mio gebildet werden soll. 


    Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 102 ArbeitnehmerInnen (70 Arbeiter, 32 Angestellte) beschäftigt. Die Eigenkapitalquote betrug 72,67 % (Vorjahr: 73,04 %), die fiktive Schuldentilgungsdauer weniger als 1 Jahr (Vorjahr: < 1 Jahr). 

  • Mengenentwicklung

    Der Gesamtinput des Jahres 2024 lag mit 245.497 t 8 % über dem Vorjahr. Die wesentlichsten Steigerungen betrafen den Restmüll mit 6 %, den Sperrmüll mit 3 %, die Grünabfälle mit 10 %, die Bioabfälle mit 5 % sowie die Sonderabfälle mit 11 %. Knapp 2.800 t Restmüll wurden im Herbst aus Niederösterreich übernommen, da hochwasserbedingt dort die Verwertungskapazitäten vorübergehend ausfielen. 


    Die Umstellung, besonders in der Stadtgemeinde Salzburg, bei der Verpackungssammlung hat sich auf das Mengengefüge der SAB kaum ausgewirkt. Eine weitere Veränderung in diesem Bereich besteht seit 2025 mit der Einführung eines Pfandsystems für bestimmte Verpackungsabfälle (PET, Aludosen). Die konkreten Auswirkungen sind noch nicht sichtbar.

  • Aufwand

    Die größten Aufwandspositionen der Gesellschaft sind weiterhin jene für Personal und Fremdentsorgung. Der Personalaufwand sank im Berichtsjahr um 1,2 %. Dies war auch zurückzuführen auf eine Personalreduktion aufgrund der Schließung der Sortierung. 


    Der Aufwand für Fremdentsorgung stieg – auch aufgrund des deutlich höheren Inputs – gegenüber dem Vorjahr um 12,3 %, jener für Energien um mehr als 33 %. Dies war u. a. auf den mehrmonatigen Revisionsstillstand des Bioreaktors zurückzuführen, da in dieser Zeit wesentlich weniger Energie selbst erzeugt werden konnte.

  • Investitionen

    Im Berichtsjahr wurden insgesamt EUR 4,346 Mio (inkl. GWG) investiert. 


    Davon betrafen mit EUR 803.238,22 Zugänge, welche bereits für Vorjahre geplant gewesen waren (2021 bis 2023). Hieran ist das Problem der zunehmend langen Lieferzeiten deutlich zu erkennen. An größeren Vorhaben betraf dies die Nachzerkleinerung bei der MBA sowie die Anschaffung eines Mobilbaggers. 


    Die PV-Anlage konnte im Berichtsjahr planmäßig in Betrieb genommen werden.


    Ergänzend zu den Investitionen wurden zur Bestandserhaltung Großreparaturen und laufende Wartungsarbeiten von knapp EUR 2,2 Mio durchgeführt.

  • Zukünftige Entwicklung und Risiken

    Allgemeine Risikoberichterstattung

    Generelle Risikofaktoren wie Lieferkettenprobleme, hohe Personal-, Energie- und allgemein Beschaffungskosten, verbunden mit kritischen Konjunkturaussichten, haben sich in den letzten Jahren aufgebaut, und eine Abschwächung ist kaum in Sicht. Darüber hinaus ist die Abfallwirtschaft stets mit Unsicherheiten behaftet.


    Für die SAB scheint die Grundauslastung durch die kommunalen Abfallmengen in den kommenden Jahren weitestgehend gesichert. Schwer einzuschätzen ist die Marktsituation bei gewerblichen Abfällen und verwertbaren Altstoffen, da diese von der allgemeinen wirtschaftlichen Konjunktur abhängig ist. 


    Betriebsrisiken, insbesondere Brandereignisse, sind nicht auszuschließen und eine der Hauptgefahrenquellen der Abfallwirtschaft. Es ist gängige Praxis der Gesellschaft, durch technische Maßnahmen und permanente Mitarbeiterschulungen diese Gefahrenquellen weitgehend zu minimieren. Risiken durch Umweltschäden oder Fehlverhalten von MitarbeiterInnen werden u. a. durch die Teilnahme an Zertifizierungsprogrammen (EMAS, EFB, ISO 45001) ständig (auch extern) evaluiert und entsprechende Maßnahmen abgeleitet. Gegen Naturkatastrophen werden technische und organisatorische Maßnahmen ergriffen und der Versicherungsschutz laufend überprüft und erforderlichenfalls angepasst. 


    Zur Erhöhung der Cybersicherheit hat die EU die NIS 2-Richtlinie erlassen, deren Umsetzung in nationales Recht in Österreich noch aussteht. Dennoch hat die SAB bereits begonnen, die wesentlichen Risiken im eigenen Unternehmen zu identifizieren und die Sicherheit zu verbessern. 



    Zukünftige Entwicklung

    Das wichtigste Standbein der Gesellschaft, die Entsorgungsleistung für die Vertragsgemeinden, ist mittelfristig gesichert. Auch stellt ein ausreichend hohes Investitionsvolumen, aber auch ein entsprechender Ansatz für Reparaturen und Instandhaltungen die langfristige Verfügbarkeit der Anlagen sicher. 


    Um den Aufwand für Energie zu optimieren, wurde eine PV-Anlage in Betrieb genommen, weitere sind in den kommenden Jahren geplant. Auch die für das Jahr 2025 vorgesehene Gasleitung zwischen RHV und SAB sollte zur Verbesserung der Kostensituation im Energiebereich beitragen.   

    Ein im Zentralraum ansässiges Produktionsunternehmen plant die Realisierung einer Abfallverbrennungsanlage, das UVP-Verfahren dazu ist im Gange. Es könnten sich dadurch wesentliche Markt- und Mengenverschiebungen bei gewissen Abfallfraktionen ergeben. 


    Die erfolgreiche Kooperation mit der Energie AG Umweltservice zur thermischen Entsorgung der heizwertreichen Abfälle wird mittelfristig fortgesetzt. Dabei wird auch Augenmerk auf die ab 2033 erforderliche Rückgewinnung von Phosphor aus dem Klärschlamm gelegt. 


    Die Verwertungsmöglichkeiten für recycelte Altstoffe sind von der Entwicklung auf den – auch international determinierten – Märkten abhängig. Eine gute Erlössituation auf diesem Gebiet konnte in den vergangenen Jahren einen wesentlichen Beitrag zur positiven Umsatzentwicklung leisten. Ob dies in den kommenden Jahren ebenso gelingen kann, ist derzeit schwer abzuschätzen. 

    Mittelfristig werden vor allem die EU-Recyclingziele eine wesentliche Herausforderung für die gesamte Abfallwirtschaft darstellen.


    Zusätzlich ist für die kommenden Jahre zu erwarten, dass die CO2-Bepreisung für Abfallverbrennungsanlagen, die etwa in Deutschland schon in Kraft ist, auch in Österreich umgesetzt wird, was zu erheblichen Mehrkosten für die Abfallwirtschaft führen wird. 


    An der Zielsetzung der Gesellschaft, durch sparsames und effizientes Wirtschaften die finanziellen Spielräume für notwendige Investitionen zu schaffen, wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Dabei soll auch eine moderate Tarifpolitik für die Vertragsgemeinden nach wie vor im Mittelpunkt stehen.

  • Plandaten lt. Jahresbericht 2025

    Nach dem Auslaufen der Mittelfristplanung 2020-2024 wurden im Oktober 2024 vom Aufsichtsrat eine neue mittelfristige Planung für die Jahre 2025 bis 2029 und der Jahresbericht 2025 genehmigt. Bei der Erstellung dieser Planung wurde davon ausgegangen, dass sich die schwierigen Rahmenbedingungen der letzten Jahre kaum wesentlich verbessern werden. Dennoch wurden bei den großen Aufwandspositionen etwas geringere Steigerungen zugrunde gelegt. Allerdings mussten zusätzliche Belastungen wie die AlSAG-Erhöhung berücksichtigt werden. Die Auflassung der Sortierung im Jahr 2024 führt zu einer Reduktion sowohl des Aufwandes (vor allem beim Personal), als auch zu Umsatzrückgängen. Erlösseitig sollten Preiserhöhungen im Ausmaß von ca. 3 % zu realisieren sein. 


    Die geplante Betriebsleistung wurde mit EUR 31,5 Mio angenommen, der Betriebsaufwand mit EUR 32,85 Mio und der Finanzerfolg mit rund TEUR 956. Damit ergibt sich ein nahezu ausgeglichenes Jahresergebnis von TEUR -234. 

  • Dank

    Mitte des Jahres 2024 lief die Funktionsperiode des Aufsichtsrates aus, welcher neu besetzt wurde. Zum Jahresende 2024 beendete der technische Geschäftsführer DI Günter Matousch seine Tätigkeit, mit 1.1.2025 hat Ing. Stephan Löcker die Aufgaben des technischen Geschäftsführers übernommen. 


    An dieser Stelle sei allen ehemaligen Mitgliedern des Aufsichtsrates für ihr engagiertes Wirken im Sinne der Gesellschaft herzlich gedankt. Im Besonderen gilt dies dem langjährigen Vorsitzenden Bürgermeister a. D. Ludwig Bieringer sowie dem ausgeschiedenen technischen Geschäftsführer DI Günter Matousch.

Bilanz

  • Aktiva

    Aktiva (gesamt):

    2023 >> € 65.183.450,29 

    2024 >> € 69.526.378,69

    Veränderung >> € 4.342.928,40


  • Passiva

    Passiva (gesamt):

    2023 >> € 65.183.450,29  

    2024 >> € 69.526.378,69

    Veränderung >> € 4.342.928,40


  • Alle Daten als PDF

GuV

Gewinn- und Verlustrechnung

Input SAB

gesamt

  • 2023 | 2024

    Input gesamt :

    2023: 227.930 t

    2024: 245.497 t


  • Änderung | Unterschied

    Änderung: 8 % 

    Unterschied: 17.566 t

  • Alle Daten als PDF

Output SAB

gesamt

  • 2023 | 2024

    Output gesamt :

    2023: 120.798 t

    2024: 133.478 t

  • Änderung | Unterschied

    Änderung: 10 % 

    Unterschied: 12.679 t

  • Alle Daten als PDF

MBA

Mechanisch-biologische Aufbereitung

  • Das Jahr 2024

    2024 betrug der gesamte Input der MBA 96.325 t. Der Input aus internen Prozessen setzt sich zusammen aus 1.972 t Rechengut aus der Kläranlage, 2.725 t Siebreste aus der Biomüllanlage, 2.447 t Siebreste aus der Grünabfallkompostierung und 435 t aus der Sortieranlage.


    Der gesamte Output belief sich im Berichtsjahr auf 86.424 t. Auf der Deponie wurden 14.436 t deponiefähiges Material abgelagert. 


    Zur Gewährleistung eines störungsfreien Betriebs werden in der MBA laufend Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Großrevisionen an maschinellen Einrichtungen werden im Frühjahr und im Herbst durchgeführt.

  • Projekte 2024

    • Austausch Nachzerkleinerer
    • EMSR-Technik Nachrotte
    • Dacherneuerung Nachrottehalle
    • Ballenpresse Verladehalle
  • Vorschau 2025

    • Wärmetauscher Abluft Reifehalle
    • Erneuerung Umsetzer DU 320 
    • Erneuerung Kratzförderer Feinaufbereitung
    • Zerkleinerer Linie 3 Aggregattausch

Biomüllanlage

  • Das Jahr 2024

    2024 wurden 29.250 t Biomüll angeliefert. Das entspricht einer Erhöhung von 5 % im Vergleich zum Vorjahr.


    Die Qualität des gesammelten Materials stellt für die Anlage eine große Herausforderung dar. Beeinträchtigende Störstoffe wie Obst- und Gemüsenetze, Plastiksackerl, Metalle, Glas usw. erschweren die Weiterverarbeitung. Der Störstoffanteil betrug im Berichtsjahr 16 % der Inputmenge.


    An biogenen Abfällen wurden 16.769 t direkt über die Biomüllanlage verarbeitet. Die Gesamtverarbeitungszeit lag bei 904 Stunden, mit einem Durchsatz von 18,55 t pro Stunde. In der Kompostierung wurden 12.481 t aerob behandelt.

  • Vorschau 2025

    • Förderanlage Nachrotte
    • Erneuerung EMSR-Technik Aufbereitung
    • Austausch Hydraulikaggregat Schubboden Bunker

Biomüll in Tonnen über

die letzten 3 Jahre:

2022

27.254 t

2023

27.779 t

2024

29.250 t

Grünabfall-kompostierung

  • Das Jahr 2024

    Über die aerobe Kompostierung wurden 2024 in Summe 8.602 t Baum- und Strauchschnitt, Mähgut und Laub, Wurzelstöcke und Friedhofsabfälle sowie 6.975 t entwässerter Gärrest aus der Biomüllanlage verarbeitet.


    Der erzeugte Kompost stellt das Ausgangsmaterial für die Florakraftprodukte dar. Auch hier erschweren die enthaltenen Störstoffe wie Kunststoffe, Glas, Metalle die Weiterverarbeitung. Im Zuge der Gratis-Kompostaktion wurden im Berichtsjahr 1.407 t kostenfrei an die Gemeinden abgegeben. Der Gesamtabsatz der Florakraftprodukte betrug 19.832 t (davon 15.749 t Florakraft-Erde).


    Bedingt durch den Tausch der Putzmeisterpumpe und die Revisionsarbeiten in der Biomüllanlage mussten in der Kompostierung 12.480 t an biogenen Abfällen aerob behandelt werden. Die Menge und der über Monate dauernde Zeitraum brachten Herausforderungen mit sich. Geruchsbelästigungen ließen sich nicht ganz verhindern. 

  • Projekte 2024

    • Fördertechnik Siebanlage
    • Ersatz Umsetzgerät
  • Vorschau 2025

    • Fördertechnik Siebanlage
    • Ersatz Radlader

Grünabfall in Tonnen über die letzten 3 Jahre:

2022

7.947 t

2023

7.818 t

2024

8.601 t

Kompostabsatz in Tonnen über

die letzten 3 Jahre:

2022

14.393 t

2023

14.660 t

2024

19.832 t

Grünabfall in Tonnen über

die letzten 3 Jahre:

2022

7.947 t

2023

7.818 t

2024

8.601 t

Kompostabsatz in Tonnen über

die letzten 3 Jahre:

2022

14.393 t

2023

14.660 t

2024

19.832 t

Sortieranlage

  • Das Jahr 2024

    Der Sortieranlage wurde 2024 eine Leichtverpackungsmenge (Haushaltssammlung, Altstoffsammelzentren und Gewerbe) von 5.684 t zugeführt. Hinzu kamen 21 t Sperrmüll. Externe sowie interne Kontrollen bestätigen erneut den hohen (vertraglich vorgegebenen) Qualitätsstandard hinsichtlich Sortiertiefen und Störstoffentfrachtung.


    Verarbeitungsmengen 2024 im Detail:

    4.093 t wurden zur Verwertung umgeladen und von den Sammel- und Verwertungssystemen zur Sortierung abgeholt. 281 t Papier und Kartonagen sowie 185 t Kunststoffe wurden verpresst und den Verwertern übergeben. Die Ballenpresse konnte mit 905 t Lohnverpressungen für Kartonagen und Kunststoffe zusätzlich ausgelastet werden. Ebenso wurden 3.724 t Altholz (3.376 t geschreddert), 421 t Blechschrott, 17 t Eisenschrott, 223 t Altglas, 5 t Buntmetalle/Niro und 224 t Altreifen verwertet.


    Ende Sortiervertrag ARA

    Nach dem Auslaufen des Sortiervertrags mit der ARA (Ende 03/2024) wurden die Sortierverträge mit den weiteren Sammel- und Verwertungssystemen (SVS) mit Ende 05/2024 beendet. Es konnte eine Vereinbarung mit allen Sammel- und Verwertungssystemen (SVS) zur Umladung der angelieferten Leichtverpackungsmenge auf die nächsten Jahre abgeschlossen werden.

Input Leichtverpackung über die

letzten 3 Jahre:

2022

4.885 t

2023

5.389 t

2024

5.684 t

Leichtverpackung in Tonnen über die

letzten 3 Jahre:

2022

4.885 t

2023

5.389 t

2024

5.684 t

Recyclinghof &

Annahme

  • Das Jahr 2024

    Die Gesamtanlieferungen zum Recyclinghof betrugen im Berichtsjahr 2.047 t. 


    Die Anlieferungen aus Anthering und Bergheim werden kostenfrei übernommen. Für beide Gemeinden dient der Recyclinghof auch als kommunale Übernahmestelle für Elektroaltgeräte (EAG), die unentgeltlich abgegeben werden können. 2024 belief sich die Abgabemenge an EAG’s auf 44 t.


    Annahmemengen

    2024 wurden insgesamt 65.900 Eingangs-, 6.480 Ausgangs- und 15.800 interne Lieferscheine im EDV-System angelegt. Das entspricht rund 250 bis 300 Bewegungen auf der Waage pro Tag.

  • Vorschau 2025

    Recyclinghof

    • Erneuerung diverse Container, Lagergebinde und Beschriftungen

    Annahme

    • Durchführung der zweijährlich vorgeschriebenen Eichung der Brückenwaagen
    • Konzepterstellung zur Sanierung des Portiergebäudes

Gesamtanlieferungen Recyclinghof letzten 3 Jahre:

2022

2.156 t

2023

1.897 t

2024

2.047 t

Gesamtanlieferungen Recyclinghof über die letzten 3 Jahre:

2022

2.156 t

2023

1.897 t

2024

2.047 t

Sonderabfall

  • Das Jahr 2024

    2024 wurden rund 92.800 t Sonderabfälle übernommen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Menge um 12 % gesteigert werden. 


    Der stärkste Zuwachs war bei den deponierbaren Abfällen zu verzeichnen (rund 9.000 t bzw. + 21 %), wovon der Hauptanteil auf die deponierbaren Baurestmassen und Bodenaushübe mit Baurestmassendeponiequalität entfällt. 

    In der Gruppe „organisch verunreinigte Abwässer und Flüssigabfälle“ wurden in der Flüssigabfallbehandlungsanlage rund. 18.300 t verarbeitet. Das entspricht einer Steigerung von 7,3 % gegenüber 2023. Zuwächse gab es ebenfalls bei den übernommenen Gewerbeabfällen mit einem Plus von 5,8 %. 


    Rückläufig waren 2024 die Abfallmengen bei den anorganischen, chemisch-physikalisch behandelbaren festen und flüssigen Abfällen (-16,1 %), bei den Bohr- und Schleifemulsionen (-9,3 %) und bei den biologisch behandelbaren Abfällen (-8,1 %).

Deponie

  • Das Jahr 2024

    2024 wurden insgesamt 68.800 t Abfälle zur Ablagerung in die Deponiekompartimente eingebracht. Das entspricht einer Erhöhung von rund 12.200 t (+21,5 %) gegenüber dem Vorjahr.


    Reststoffdeponie

    Mit einem Volumen von knapp 17.000 t gelangten 6 % mehr Abfälle als 2023 in die Reststoffdeponie.


    Massenabfalldeponie

    Rund 16.300 t Abfälle gingen 2024 in der Massenabfalldeponie (Deponiekompartiment G) ein. Damit wurde die Gesamtmenge um 30 % gesteigert. Der größte Mengenanteil mit  14.400 t (88 % der Gesamtmenge) ist der Deponiefraktion der MBA-Anlage zuzuordnen.


    Baurestmassendeponie

    In die Baurestmassendeponie wurden im Geschäftsjahr 35.500 t (+26 % gegenüber 2023) mineralische Abfälle eingebracht. 

Betriebslabor

  • Das Jahr 2024

    Das Arbeitsvolumen ist im Betriebslabor seit Jahren auf gleich hohem Niveau. Die Aufgabengebiete im Detail:


    Für den Anlagenbereich Sonderabfall wurden 2024 rund 7.000 Proben gezogen und Deklarations- bzw. Identifikationsanalysen durchgeführt. 


    Die Abfälle aus der CPA-Anlage und der Flüssigabfallbehandlung werden auf Schwermetalle analysiert, um die Einhaltung der behördlich festgelegten Abwassergrenzwerte sicherzustellen. 


    Bei den organischen Stoffen (Altöle und Lösungsmittel) werden die Abfallchargen auf organische Schadstoffe untersucht sowie die preisbestimmenden Wasser- und Feststoffgehalte entsprechend den Anforderungen für externe Entsorgungen ermittelt. 


    Der Reaktorinhalt der Biomüllanlage wird täglich auf die Parameter pH, Trockensubstanz, Ammoniumgehalt und Fettsäuregehalt kontrolliert.


    Die durch Behördenauflagen festgelegten Emissionskontrollen umfassen folgende Bereiche:

    • Überwachung des Grundwasserkörpers im An- und Abströmbereich der Deponie
    • Beprobung und Überwachung des im Deponiebereich anfallenden Oberflächenwassers
    • Durchführung der Probenahmen und der Analysen der SAB Abwässer (Teilstränge)
    • Kontrolle der Einhaltung der Einleitkriterien des erhöht belasteten Gesamtabwassers
    • laufende Überwachung und Kontrolle der Abluft der Biofilter der MBA-Anlage

Energie-

gewinnung

  • Das Jahr 2024

    Aufgrund der Revision in der Biomüllanlage konnte ab Mitte August kein Biogas mehr produziert werden. Die Betriebszeiten der Gasmotoren verringerten sich dadurch um ca. 30 % gegenüber den Vorjahren auf 6.686 Stunden. 


    Während der Revisionsarbeiten wurde die jährliche Revision am Gasbehälter durchgeführt und eine Gasreinigungsanlage zur Extrahierung von Schwefelwasserstoff (H2S) aus dem erzeugten Biogas installiert.


    Strom

    Im Berichtsjahr wurden 3.313 MWh Ökostrom erzeugt, womit die Eigenversorgungsquote aller SAB Anlagen bei 46 % lag.


    Gas

    Auch die Gasproduktion war 2024 aufgrund der Umbau- und Revisionsarbeiten in der Biomüllanlage rückläufig und betrug 1.987.933 m³ Biogas. Von der Deponie wurden 359.182 m³ Deponiegas geliefert.


    Erdgaseinsatz

    2024 wurden 49.822 m³ Erdgas von der Salzburg AG bezogen. Die Grundversorgung der Biomüllanlage mit Heizenergie erfolgt über die Abwärme der Gasmotoren.


    Wärme

    Die gesamte Wärmeversorgung der Betriebsanlagen der SAB wurde 2024 über die Gesamtheizzentrale beim RHV sichergestellt. Es wurden über die Gasmotorenanlage insgesamt 373 MWh an Wärmeenergie in das Gesamtheizsystem geliefert.

  • Vorschau 2025

    • Biogasleitung RHV-SAB

Erzeugung Ökostrom über

die letzten 3 Jahre:

2022

4.780 MWh

2023

4.618 MWh

2024

3.313 MWh

Gesamtgasproduktion über

die letzten 3 Jahre:

2022

3.057.444 m³ 

2023

3.131.055 m³ 

2024

2.347.114 m³ 

Erzeugung Ökostrom über  die letzten 3 Jahre:

2022

4.780 MWh

2023

4.618 MWh

2024

3.313 MWh

Gesamtgasproduktion über die letzten 3 Jahre:

2022

3.057.444 m³ 

2023

3.131.055 m³ 

2024

2.347.114 m³ 

Erdgasverbrauch über

die letzten 3 Jahre:

2022

107.832 m³ 

2023

39.692 m³ 

2024

49.822 m³ 

Wärmelieferung über

die letzten 3 Jahre:

2022

894 MWh

2023

939 MWh

2024

373 MWh

Erdgasverbrauch über

die letzten 3 Jahre:

2022

107.832 m³ 

2023

39.692 m³ 

2024

49.822 m³ 

Wärmelieferung über

die letzten 3 Jahre:

2022

894 MWh

2023

939 MWh

2024

373 MWh

Das Team

der SAB

  • Ein hervorragendes Team im Dienste der Umwelt

    Aufgrund der potentiellen Gefahren im Umgang mit Abfällen haben die SAB MitarbeiterInnen hohe Sicherheitsstandards einzuhalten und Sicherheitsvorschriften strikt zu beachten. Die betrieblichen Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien werden permanent vom Arbeitsmedizinischen Dienst (AMD) und internen Präventivdiensten überwacht und evaluiert. Mit diesen Maßnahmen wird ein hohes Bewusstsein für die eigene Sicherheit und die der KollegInnen geschaffen und Verantwortung übernommen.


    Zum Angebot der innerbetrieblichen Gesundheitsschutzprogramme zählen auch Schutzimpfungen (Grippeschutz, FSME, Diphtherie, Tetanus, Hepatitis A + B, Polio, Pertussis u. dgl.) für alle MitarbeiterInnen.


    Ende Mai 2024 wurde die Sortieranlage für Verpackungsabfälle stillgelegt, da der Sortierauftrag vom Vertragspartner (ARA) nicht weiter verlängert wurde.


    Zur bestmöglichen Verhinderung, Beseitigung oder Milderung wirtschaftlicher Nachteile konnte in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern ein Sozialplan aufgestellt werden. Einem Teil der betroffenen Mitarbeiter konnte ein alternativer Arbeitsplatz im Unternehmensverbund der Umweltschutzanlagen Siggerwiesen angeboten werden. 


    Zur Förderung der Gemeinschaft und für ein gutes Miteinander wurden 2024 ein Betriebsausflug nach Prag organisiert und ein geselliges Sommergrillfest sowie die traditionelle Weihnachtsfeier veranstaltet. Ein SAB-Team nahm auch am Salzburger Businesslauf teil.

Daten und Fakten

zum 31.12.2024:

MitarbeiterInnen

98

Angestellte

32

Arbeiter

66

davon Teilzeit

8

davon Altersteilzeit

2

Personenjahre

93,71

Ø Betriebszugehörigkeit in Jahren

Arbeiter 15,68

Angestellte 17,24

Daten und Fakten zum 31.12.2024:

MitarbeiterInnen:

98


Angestellte:

32


Arbeiter:

66


Davon Teilzeit:

8


Davon Altersteilzeit:

2


Mannjahre:

93,71


Ø Betriebszugehörigkeit in Jahren:


Arbeiter

15,68


Angestellte

17,24